Winterliche Städtetrips im Romantischen Franken
Und 6 Ferienhöfe für einen vergnügten Winterurlaub
Von wegen, im Winter ist in bayerischen Städten nichts los! Auch wenn es viele Wintersportler in Richtung Alpen zieht - gerade um die Weihnachtszeit ist ein Trip durch die historischen Städte im Romantischen Franken ein Hochgenuss. Die Verbindung aus ländlicher Idylle und bezaubernden Fachwerkstädtchen, die mit ihren verwinkelten Gassen und charmanten Fußgängerzonen an kulturhistorischen Schätzen vorbei führen, lässt das Herz jedes Romantikers höher schlagen. Unsere Gastgeber erzählen von den kulturellen Highlights ihrer Heimat und laden Urlauber ein, den Winter auf dem Land zu erleben. Viele der schönsten Städteperlen liegen an der „Romantischen Straße“, die entlang vieler sehenswerter Städte von Würzburg nach Augsburg verläuft. Wir verraten Ihnen, welche Abstecher sich zusätzlich lohnen und was Urlauber im winterlichen Romantischen Franken erwartet:
Märchenhafte Begegnungen im Ansbacher Schloss
Einer dieser lohnenswerten Abstecher führt auf die Burgenstraße und auf direktem Weg nach Ansbach. Die immerhin viertgrößte Stadt Mittelfrankens bezaubert mit historischem Charme und reizvoll versteckten Innenhöfen hinter Barocken Hausfassaden. Neben dem prächtigen Ansbacher Hofgarten und der Orangerie lockt das Ansbacher Schloss mit seiner Schönheit. „Die markgräfliche Residenz aus dem 19. Jahrhundert macht den Besuch in Ansbach garantiert unvergesslich“, sagt auch Rosi Herrmann vom Ferienbauernhof Herrmann in Herrieden.
Die herrschaftlichen Innenräume im Stil des frühen Rokoko, Gemälde in der markgräfliche Galerie und das Spiegelkabinett machen die versunkene Welt der adeligen Wohnkultur wieder erlebbar. In der Adventszeit wird neben dem Weihnachtsmarkt auch traditionell die Ansbacher Schmiedeweihnacht begangen. Am dritten Adventswochenende treffen sich hier Kunstschmiede aus ganz Deutschland und schmieden am offenen Feuer ihre Unikate. Einblick in traditionelle Arbeitsweisen gibt es auch auf dem Ferienbauernhof - an 356 Tagen im Jahr fordern Feld und Tiere vollen Arbeitseinsatz.
„Wenn die Tage wieder länger und wärmer werden, empfehlen wir unseren Gästen die reizvolle Umgebung des Romantischen Franken mit dem Fahrrad zu erkunden“, sagt Rosi Herrmann.
Lebendige Geschichte in Dinkelsbühl
Fachwerkcharme und mittelalterliche Türme prägen die Altstadt von Dinkelsbühl an der Romantischen Straße. Architektonisch versierten Menschen fallen besonders die gut erhaltenen Patrizierbauten aus dem 15. Jahrhundert auf. Zu jeder Jahreszeit tummeln sich Touristen und Einheimische auf belebten Plätzen oder flanieren durch verwinkelte Gassen. „Die Stadt bemüht sich sehr um die Erhaltung der historischen Bauten“, sagt Heidemarie Baum vom Moarhof in Wittelshofen, der sich nur zehn Autominuten vor den Toren der Stadt befindet.
„Was Dinkelsbühl so besonders macht, ist die lebendige Geschichte. Die „Kinderzeche“ wird jährlich als Kinder- und Heimatfest gefeiert und geht auf die Sage zurück, nach der Kinder die Stadt im dreißigjährigen Krieg vor den einfallenden Schweden gerettet haben sollen“, erzählt sie. Doch auch im Winter pulsiert das Leben in der bezaubernden Stadt an der Wörnitz. „Im Spitalhof beleuchtet ein großer Weihnachtsbaum die festlich geschmückten Straßen.
Neben dem Nachtwächter, der das ganze Jahr seine Runden vorbei an historischen Schauplätzen der Stadtgeschichte zieht, macht dann auch das Christkind Programm auf dem Weihnachtsmarkt.“ Nicht nur Dinkelsbühl, sondern auch der Moarhof sind im Winter einen Besuch wert: Tiere füttern, Schneemann bauen oder Schlittenfahren auf dem Hesselberg sorgen für Spaß in der kalten Jahreszeit.
Ruhe abseits der Massen in Feuchtwangen
Durch die Gassen von Feuchtwangen weht der Wind der Geschichte. In der pittoresken Altstadt treffen Besucher auf altfränkische Fachwerkgebäude und eine Vielzahl von Museen und Handwerkerstuben. „Der Herzstück der Stadt sind der Röhrenbrunnen und der Kreuzgang am Marktplatz, wo jährlich die Kreuzgangspiele stattfinden“, erzählt Martha Emmert vom Ferienbauernhof Emmert in Feuchtwangen. Auch wenn die charmante Stadt mit romantischen Straßen und einem gemütlichen Café direkt am Kreuzgang zu einem Ausflug lockt, könnte in ihrer Heimat noch mehr los sein, findet sie.
„Man sollte sich eben auf einen ruhigen Spaziergang einstellen. Den kann man dann wunderbar bei uns im Ortsteil Sperbersbach in der Natur fortsetzen. Außerdem bekommen Urlauber auf unserem klassischen Bauernhof einen einmaligen Einblick in das Leben auf dem Land.“ Auch im Winter dürfen kleine und große Gäste beim Kälbchen füttern und Versorgen der Tiere helfen.Ein besonderes Highlight gibt es noch im Frühjahr: „Am Ende der Karwoche wird bei uns das Osterfeuer abgebrannt. Und hinterher kommen Gäste und Einheimische im Dorfhäusl zur Brotzeit zusammen.“
Urige Atmosphäre in Leutershausen im Naturpark Frankenhöhe
Das fränkische Juwel Leutershausen fliegt oft noch unter dem touristischen Radar von Urlaubern. Dabei gibt es hier einiges, was einen Besuch lohnt. „Viele kennen unser beschauliches Städtchen an der Altmühl als Heimatstadt des Flugpioniers Gustav Weißkopf“, meint Familie Neudeck vom Ferienhof Neudeck im Ortsteil Waizendorf. „Das Stadtgeschehen spielt sich zwischen den zwei Stadttoren an den Ausläufern der Altstadt ab.
Zur Weihnachtszeit wird sie festlich geschmückt und am 3. Adventswochenende findet ein Weihnachtsmarkt vor dem alten Landgericht statt“, sagt Anja Neudeck. „An Heiligabend treffen sich die Menschen vor dem oberen Tor, um auf die Ankunft des Christkinds zu warten, bis es den mit Süßigkeiten geschmückten Baum vom Turm herunter lässt“, so erzählt sie von der Tradition des Christkindles Runterläuten. „Im Winter hat die Umgebung ihren ganz eigenen Charme. Besonders schön ist es, wenn am Morgen der Nebel langsam aufklart und man auf dem zugefrorenen Stadtweiher von Leutershausen Schlittschuh laufen kann.
Und unsere tägliche Mitmachstallzeit am Hof gibt es auch im Winter. Für das geführte Ponyreiten oder einen Spaziergang mit Schafen und Esel muss man sich bei kalten Temperaturen eben etwas dicker einpacken.“
Verzaubernde architektonische Schönheit in Rothenburg
Mittelalterliche Ästhetik trifft auf Fachwerkkulisse in der Altstadt von Rothenburg ob der Tauber. Spätestes seit ein Foto vom verträumten Ensemble rund um das Sieberstor in sozialen Medien um die Welt ging, pilgern zahlreiche Touristen in die bekannteste Fachwerkstadt Frankens. Die ikonische Kreuzung am Plönlein ist das wohl bekannteste Sehnsuchtsmotiv der Region und wurde zum Aushängeschild des fränkischen Fachwerkcharmes. Historische Türme und Brunnen ergänzen das Stadtbild.
„Besonders schön ist ein Rundgang auf der 2,8 Kilometer langen Stadtmauer“, meint Else Rohn vom Ferienbauernhof Rohn in Gebsattel. Ihr persönlicher Tipp ist jedoch eine Einkehr im „Café Einzigartig“, in dem Nostalgiker und Antiquitätensammler neue Lieblingsstücke entdecken und selbstgemachten Kuchen kosten können. Im Winter lockt der Rothenburger Märchenzauber Romantiker auf den Weihnachtsmarkt, dessen Festivitäten nicht an Heiligabend enden. „Bis zum Feiertag der Heiligen drei Könige gibt es im Rathausgewölbe traditionell weißen Glühwein und fränkische Bratwürste.
In dieser Zeit geht auch jeden Abend der Nachtwächter auf Tour“, erzählt Frau Rohn. Das Kontrastprogramm zur belebten Stadt gibt es auf dem Ferienhof nur einen Katzensprung entfernt. Durch die Alleinlage finden Urlauber Ruhe mitten in der Natur, wo sie das ganze Jahr Reitunterricht nehmen, eine Ponykutschenfahrt unternehmen oder im Stall die Tiere füttern dürfen.
Auf der Krone der Frankenhöhe in Schillingsfürst
Seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung um das Jahr 1000 erhebt sich Schillingsfürst mit seiner historischen Altstadt als höchster Punkt der Frankenhöhe über ihren ländlichen Ausläufern. Auf der Erhebung thront das Barockschloss der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst und präsentiert sich als offenes Gebäudeenselmble mit Falkenhof aus dem 18. Jahrhundert.
Ein Besuch in Schillingsfürst ist Romantik pur: Mit Efeu bewachsene Backsteinfassaden wechseln sich mit kleinen bunten Wohnhäusern und historischen Bauten ab, wie dem eindrucksvollen Wasserturm aus dem Jahr 1902. „Im Schloss befinden sich mehrere Museen, wie zum Beispiel der Bayerische Jagdfalkenhof“, sagt Katrin Hoch vom Brühlhof im benachbarten Insingen. „Die Schlossführung lässt sich im Sommer wunderbar mit der Greifvogelschau verbinden. In der Adventszeit findet ein Weihnachtsmarkt im Schlosshof statt. Außerdem hat man einen herrlichen kilometerweiten Panoramablick auf die Gegend.“ Egal zu welcher Jahreszeit, der Besuch lohnt sich allemal. Das gilt auch für den Brühlhof, denn hier ist auch bei kühlen Temperaturen Ponyreiten und Lagerfeuer angesagt.
„Fast schöner als im Sommer ist unsere Fackelwanderung, die schon am frühen Abend stattfinden kann, wenn es eher dunkel wird - perfekt für Familien mit Kindern.“
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